Nr. 146 - 28.05.24

Wechseljahre versus Pubertät. In diese Konstellation geraten bestimmt immer wieder mehr Familien als gedacht. Wenn man nämlich bedenkt, dass die Pubertät durchschnittlich ungefähr im Alter zwischen 10 – 18 Jahren stattfindet und jener Zeitraum der Wechseljahre zwischen anfangs 40 bis Mitte 50 sich erstreckt, so sind nach Adam Riese doch so einige sich überschneidende und rebellische Zeitabschnitte zwischen Eltern und deren Teenager möglich. Die einzigen Mamas, welche diesem Szenario wohl entgehen mögen, sind jene, die anfangs 20 oder gar jünger bei der Geburt ihres Nachwuchses sind. Also bestimmt eher die Minderheit heutzutage.

So herausfordernd und anstrengend ich diese entwicklungsphysiologischen und mentalen Veränderungen meiner Kids empfinde, so spannend und interessiert schaue ich auch darauf. Die Balance zu finden ist indes nicht immer einfach. Denn, meine eigene physische und psychische Verfassung ist ebenso im «Umbau». Nebst so einigen Wehwehchen (siehe Blog Nr. 138) gesellen sich auch bei mir Stimmungs-Hochs und -Tiefs im nicht vorhersehbaren Wechsel dazu. So hallen zuweilen des öfteren grad drei Stimmen in verschiedenen Tonlagen durch unsere vier Wände. Gleichzeitig. Der einzig fast immer ruhende Pol in diesen Geschehnissen bleibt unser männliches Familienoberhaupt. Obwohl ja bekanntlich auch Männer die Wechseljahre durchlaufen, so haben wir in unserer Familie diesbezüglich glücklicherweise ein Easy-Going-Exemplar, bei welchem dies mehr oder weniger unbemerkt über die Bühne geht – oder bereits gegangen ist. Welch’ Segen, dass wenigstens jemand den Überblick in solch’ hektischen Momenten behält und oftmals den Weg zur Entschleunigung einzuleiten weiss. 

Und weil nicht klar ist, wie lange diese Perioden bei jedem einzelnen Familienmitglied denn anhalten werden, bin ich als Erwachsene bemüht, Wege und Mittel zu finden, welche meinem Gemüt guttun - einiges habe ich bereits gefunden, anderes bin ich am Testen…wie sagt man so schön; gut Ding will Weile haben !