Ebenso bleibt es während unserer Reise mit dem Miet-Auto über Land, mittlerweile in Schweden angekommen. Bei jedem Halt, bei jeder Übernachtung, alles funktioniert mit Karte. Einmal, so denken wir, kommt doch noch der Moment, um wenigstens mal schwedische Kronen in natura zu beäugen. Wir bringen nämlich Pet-Flaschen zurück in den Supermarkt für die Pfandrückgabe. Mit dem entsprechenden Ticket aus der Recycling-Maschine in der Hand freuen wir uns bereits auf die Auszahlung – bis wir feststellen, dass wir unseren Getränke-Vorrat hier doch gleich aufstocken könnten. So wird aus dem Ticket, welches wir an der Kasse vorweisen, einen Rabatt auf dem gesamten Einkauf – und nix von schwedischen Kronen in der Hand.
In Stockholm angekommen halten wir schon gar nicht mehr Ausschau nach einem Bancomaten.
Unser Fazit: Wir haben Bargeld bis anhin völlig überbewertet. Oder vielleicht hat Geld einfach einen anderen (emotionellen) Wert, wenn man eine Note in der Hand hält ?! So oder so, es bleibt bis zum Schluss ungewohnt, während einer solchen längeren Reise zu keinem einzigen Zeitpunkt etwas anderes als die Bankkarten und die ID im Portemonnaie vorzufinden. Skandinavien bargeldlos zu erleben kann ich jedenfalls aus dieser «technischen» Perspektive total empfehlen.
Möglichst kontaktlos - wie das für einmal positive Überbleibsel aus der Coronazeit in anderen Feriendestinationen so klappt, bleibt herauszufinden…