Ich verlasse also mein Zuhause zu einem Zeitpunkt, wo ich es mir normalerweise schön gemütlich auf dem Sofa mache, um den Abend stressfrei ausklingen zu lassen. Nicht so an jenem Freitag Abend. Nach einem schnellen Espresso steige ich sodann gegen 22 Uhr auf meinen Roller und parkiere bei einer Bushaltestelle, welche mich direkt und ohne Umsteigen ins Nachtleben bringt. Dort angekommen, treffe ich ein paar von meinen Arbeitsgpändlis an einer Bar. Sobald schliesslich alle eingetroffen sind, ziehen wir also los in diesen angesagten Techno-Club gleich nebenan. Die Location finde ich schon mal hip. Nach unseren Bestellungen an der Bar – bei mir bleibt’s bei Mineral – begeben wir uns auf den Dancefloor zum Mooven bei Technosound. Währenddessen ich mich umschaue, stelle ich fest, dass von unserem achtköpfigen Grüppli ich und deren zwei andere den Altersdurchschnitt auf der ganzen Tanzfläche deutlich nach oben ziehen. Stört mich aber nicht. An der Musik hingegen schon. Ich werde so gar nicht warm mit dem Techno, welcher hier gespielt wird. Dennoch bleibe ich bis der zweite Dancefloor im oberen Stock öffnet. Vielleicht tönt es dort besser ?! Kurze Zeit später weiss ich für mich: Leider nein.
Irgendwann verabschiede ich mich in Richtung Nachtbus-Linie – und staune, was da so los ist um diese Zeit tief in der Nacht. Der richtig volle Bus bringt mich direkt zu meinem Roller. So brauche ich – vorgängig wohlüberlegt geplant - nicht auf einen Anschluss zu warten und bin zügig zuhause.
Mit dieser dennoch wertvollen Ausgangs-Erfahrung weiss ich nun, dass ich auch ennet der Mitte des Lebens absolut nachttauglich bin - gerne aber mit anderer Club-Musik. Zum Beispiel an einer 80ies Party, in Erinnerung an meine Disco-Zeiten im Teenageralter…feeling young...