Nr. 112 - 29.07.21

Endlich wieder auf Kafi-Tour. Als Afficionada des schwarzen Muntermachers – insbesondere des Cappuccinos – ist’s für mich ein Fest, dass die Kafi-Shops auch drinnen wieder auftischen dürfen. Denn, mit dem schon länger vermissten Sonnenschein reicht’s aktuell oft nicht für ein längeres Ausharren draussen auf der Terrasse.

Meine Kafi-Vorliebe ist denn auch allseits bekannt. So beschert es mir zum diesjährigen Geburtstag einen Gutschein für einen neuen Shop, welchen ich überraschenderweise tatsächlich noch nicht kenne. Da bin ich schon sehr gespannt ! Einen weiteren Gutschein darf ich zusammen mit meinem Herzensmenschen einlösen, schlendernd oder piaggiobrausend durch die City, von Lieblings-Kafi zu Lieblings-Kafi. Das freut mich natürlich besonders, denn auch er ist einem oder gar zwei, drei tollen Espressis innert kürzester Zeit keineswegs abgeneigt. Und der meinige hohe Kafi-Konsum fordert von mir bis anhin glücklicherweise sowieso keine Einschränkungen. Ich kann zum Beispiel abends um halb Zwölf, wenn mir während einer Serie Blacklist danach ist, locker noch einen schwarzen Kafi brühen. Der Schlaf des Gerechten fällt beim Zubettgehen uneingeschränkt über mich herein. Sehr cool. Und bleibt hoffentlich noch lange genauso.

Was mich allerdings zurzeit beschäftigt ist die Tatsache, dass der Coffee-to-go-Einweg-Becher bald ausgedient haben soll. Der Umwelt zuliebe muss selbstverständlich und unbedingt der Müll reduziert werden, wo’s nur geht. Ich frage mich nur, ob es nicht zuerst anderswo einfacher gehen würde. Mit dem umweltfreundlichen Mehrweg-Becher konnte ich mich nämlich insofern noch nicht so recht anfreunden, als dass dieser entweder nicht zur Hand ist, wenn man ihn braucht, er doch in der Tasche etwas tröpfelt oder grad nicht sauber ist. Und dann fürs Ausspülen anfragen, das scheint mir angesichts des Umweltthemas irgendwie auch nicht richtig zu sein. 

Wie wäre es beispielsweise bei den unnötigen Plastikverpackungen in den Grossverteilern anzufangen, welche oftmals ums Produkt herum gar mehrfach geschichtet sind ?! Sowas braucht kein Mensch. Und ist oftmals mühsam zu öffnen. Das Gefühl mit einem Becher in der Hand ist um ein Vielfaches angenehmer als jenes mit einer unnötigen verschweissten Packung mit irgendwelchen Scotch-Rollen drin, welche nur schwer zu bezwingen ist.

Dem Kafibecher to go hingegen attestiere ich zudem einen wunderbaren Moment von nicht wegzudenkendem Lifestyle !